Dach- und Fassadendämmung nur vom Fachmann

Seit der Diskussion um den Energiepass für Gebäude hat die Innung … laut Aussage ihres Obermeisters … verzeichnet, dass generalstabsmäßig Drückerkolonnen ganze Stadtteile wie Hausierer abgrasen, um Wärmeschutzmaßnahmen mit unseriösen Tricks an ahnungslose Hauseigentümer zu vermitteln.

Schieferfassade

Schieferfassade

Unwissenheit und rechtliche Unkenntnis führen häufig dazu, dass die überrumpelten Hauseigentümer Verträge unterzeichnen, die für sie erhebliche finanzielle Einbußen beinhalten. Denn schlecht ausgeführte Sanierungsarbeiten – gerade im diffizilen Dach- und Fassadenbereich – haben häufig erhebliche Folgen.

Obermeister … erklärt hierzu: „Oft genug faulen die Dachbalken; ja ganze Dachstühle brachen schon zusammen. Diese erheblichen Bauschäden waren in Folge der unsachgemäßen Ausführung durch die Billiganbieter, die bei ihren Arbeiten häufig die elementarsten bauphysikalischen Grundsätze außer acht lassen, so dass die Dachkonstruktion gewissermaßen im eigenen Saft schmorte. Wird z.B. die neue Wärmedämmung nicht so eingebaut, dass Wärmebrücken vermieden werden, ist die Folge auch schon bald für den Laien sichtbar. Die hohen Temperaturunterschiede zwischen Außen und Innen führen zur sogenannten „Tauwasserbildung“ an diesen Wärmebrücken. …. warnt: „Die Schäden gehen jedoch häufig über den Bereich der reinen Feuchtigkeitsbeeinträchtigung hinaus und führen im Fall von Fleckenbildung dazu, dass sich anstatt eines behaglichen Wohnklimas ein gesundheitsschädigender Schimmelpilz einfindet. Konsequenz ist häufig, dass die vor der „Sanierung“ einwandfreie funktionstüchtige Bausubstanz gelitten hat. In den hier geschilderten Fällen war eine neuerliche und nunmehr erheblich kostspieligere Sanierung notwendig“.

Die Innung … rät auch davon ab, dass der Bauherr als Heimwerker die Wärmedämmung im „Do-It-Yourself“-Verfahren vornimmt., denn bereits mit der Auswahl des richtigen Dämm-Materials seien die meisten Laien schon überfordert. Erst recht gelte dies, wenn es um die Berechnung der richtigen Dämmstoffdicke gehe. Hier ist der Dachdecker als Fachmann gefragt. Nur er kann individuell entscheiden und berechnen, welches Dämmmaterial mit welcher Dicke für welche Dachkonstruktion erforderlich ist. Obermeister … erklärt: „Vielfach kommen ratlose Heimwerker zu uns und bitten um Rat und Hilfe. Im Laufe der Besichtigung müssen wir dann häufig feststellen, dass sie durch – wenn auch gut gemeinte – Eigenleistung häufig Schäden herbeigeführt haben, die ein Vielfaches der Kosten übersteigen, die dann eingetreten wären, wenn von vorneherein ein Fachmann die Arbeiten ausgeführt hätte.“ Es ist somit weitaus empfehlenswerter von vorneherein anstehende und erforderliche Wärmedämm-Maßnahmen von einem Dachdecker-Fachbetrieb ausführen zu lassen.

Wie auch immer: Wenn Sie etwas vorhaben, bei dem die Kompetenzen eines Dachdeckers aus Leidenschaft gefragt sind: Reden wir miteinander.